Nach dem Aufbau und der Überprüfung der Bestückung, wurde die Baugruppe auf eine Polycarbonatplatte montiert. Daneben wurden zum testen 8 Lithiumionenakkus angebracht. Die Platte dient zum sicheren verdrahten der Baugruppen und der Batterien. Ein fliegender Aufbau mit wackligen Drahtverbindungen kann bei Lithiumakkus ganz schnell anfangen zu brennen.
Für den kleinen Steckverbinder (1,27mm-Pinabstand) wurde ein Adapter fürs Programmiergerät aufgebaut. Die Akkus wurden angeschlossen und die Testsoftware hochgespielt, und es passierte…. nichts. Das war leider ein Fall von „kein Rauch, keine Funktion“. Die Spannungen auf der Platine wurden nachgemessen, es war alles wie es sein sollte.
Nach einer Nacht ohne Ergebnis wurde der Fehler dann doch noch entdeckt. Die Stückliste war nicht ganz widerspruchsfrei, es waren zwei Microcontroller aufgelistet und ich habe prompt den falschen bestückt. Mit einem Heißluftföhn wurde der alte Controller ausgelötet, die Lötpads gereinigt und ein neuer Controller aufgesetzt. Nach dem wiedereinschalten ging noch weniger wie vorher. Die Schaltung brauchte eine Menge Strom tat aber sonst nichts. An zwei Pins war eine winzig kleine Lötbrücke, diese hat einen Kurzschluss auf der Versorgungsspannung verursacht. Mit einem Lötkolben und Flussmittel wurde die Brücke beseitigt, danach war die Stromaufnahme wieder unauffällig.
Beim 2. Versuch klappte das hochladen der Firmware, die Baugruppe erwachte zum leben, eine grün leuchtende LED und eine rot blinkende. Eine serielle Schnittstelle wurde angeschlossen, es kamen dort aber nicht viele Daten: 8 Zellen und eine Spannungsangabe die etwa 1V zu tief lag.
Zur weiteren Untersuchung wurde die Firmware so abgeändert dass alle Zellspannungen ausgegeben wurden. Dabei zeigte die unterste Zelle eine zu kleine Spannung, mit Multimeter gemessen ca. 3,6V, Anzeige in der Firmware ca. 2,6V. Die Messleitung C0 zwischen Leiterplatte und erster Zelle war unterbrochen.