Workshop Roboterarm Parol6

Parol6 Roboterarm mit Simulation

Ein neues Jahr, ein neues Projekt. Nach einer Idee von [Ralf] haben wir für das Jugenforschungszentrum/C-Hack einen Roboterarm gebaut. Dieser soll nun programmiert werden um sinnvolle Aufgaben zu erledigen und um ein Verständnis für die Herausforderungen der Robotik zu bekommen. Als Makerspace versuchen wir natürlich das alles mit Open-Source Hardware und Software zu implementieren.

Die Software ermöglicht die Simulation des Roboters sowie das Ausführen der geplanten Bewegung in der Realität. Das ganze kann ergänzt werden um Bilderkennung und weitere Sensoren, damit kann der Roboter auf seine Umwelt reagieren.

Geplant ist eine Makernight im April/Mai zur Einführung in das Thema und anschließend ein Workshop in der wir gemeinsam am Projekt arbeiten. Bei Interesse bitte eine kurze Nachricht an [xsider].

Besuch im FabCafe in Tokyo

Wenn ich (meist auf beruflichen Reisen) irgendwo in der Welt die Möglichkeut habe, einen Hacker/Maker-Space oder ein Fablab zu besuchen, dann nutze ich diese Glegenheit.

Hier habe ich schon über Noisebridge in San Francisco und Bitraf in Oslo berichtet. Diesmal ergab sich die Gelegeheit im FabCafe in Tokyo hereinzuschauen.

Das FabCafe liegt im Shibuya im Herzen Tokyos. Damit sich sowas finazieren lässt, ist die Kombination mit einem Cafe nur logisch. Hier gibts Kaffee, Tee und Snacks zu vernünftigen Preisen und Lasercutter, 3D-Druck, Stoffbearbeitung und natürlich Free-WiFi.

Leider waren unsere Gespräche über die Projekte nicht sehr tiefgreifend, da das English der Anwesenden leider etwas limitiert war. Dennoch konnte ich die kreative Atmosphäre voll auskosten. In diesem Monat dreht sich dort alles um Jeanstoff – daher das Motto „DE-NIM“.

Hier noch ein paar Fotos…

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Die C-Hack Werkstatt, ein Neubeginn

Der Anstoß

Die CNC-Fräse des C-Hack hat mich schon lange gelockt. Schließlich hat der CAD-Kurs ja immer schon das Ziel gehabt, tolle Modelle auf unseren eigenen Maschinen herzustellen. Den Stein des Anstoßes hat dann Fabian gebracht mit seinem Interesse an dem Thema. Als ich die C-Hack Werkstatt betrat, wusste ich, dass meine Aufgabe schnell mehr wird. Schließlich betrete ich jetzt die Welt der spanenden Fertigungsverfahren:

Fräsen, Feilen, Sägen, Bohren, (noch) nicht Drehen, Schleifen, Hobeln, Räumen, Schaben, Meißeln.

Mein Maschinenbauerherz schlägt höher. Doch jeh werde ich wieder auf den Boden der Tatsachen geholt. Die Werkstatt ist in einem desolaten Zustand.

Daher wird schnell klar, ohne eine aufgeräumte Werkstatt ist an „Spaß“ an der Mechanik gar nicht zu denken. Nach dem „Go“ aus dem Vorstand können Fabian und ich jetzt loslegen.

Zunächst ist Bestandsaufnahme angesagt. Was haben wir schon? Dazu müssen wir die ganzen Schränke ausräumen. Während dieser Arbeit können wir schon sortieren, wegschmeißen und uns Gedanken über eine Neuordnung machen.

Erster Punkt: Sicherheit

Die Maschinen sollen alle im Maschinenschrank gelagert sein, damit sie nur von eingewiesenen Personen genutzt werden können. Das können wir natürlich nicht mit der CNC, dem Standbohrer, der Schleifmaschine und der elektrischen Laubsäge machen. Wir wollen an jede Maschine eine Schutzbrille hängen. Aber eine Einweisung in die Maschinen ist Pflicht. Ich denke da an kleine Workshops. Vielleicht auch ein kleines Video. Das bringt Bewusstsein für die Gefahren und wir können allen dabei helfen, die Maschinen besser einzusetzen.

Alles Andere wird weggesperrt. Das heißt nicht, dass man Bohrer, Winkelschleifer, Schwingschleifer, Kreis- und Stichsäge und Akkuschrauber nicht mehr benutzen darf. Diese Maschinen waren aber in einem so schlechten Zustand, dass wir diese erst warten müssen und danach die Herausgabe steuern müssen.

Sauberkeit ist in der Werkstatt Pflicht.

Wir wollen genau arbeiten können. Das geht nur wenn wir freie und saubere Arbeitsflächen und Werkzeuge haben. Dazu ist ein Müllsystem notwendig. In einer Werkstatt fällt allerhand Müll an. der will auch ordentlich getrennt sein. Arbeitsflächen werden nach der Arbeit gereinigt und der Boden gesaugt. Dreck verbirgt auch Gefahren. Staub kann sich entzünden. Runter gefallene Nägel können sich in Schuhe treten. Also werden wir ein Blatt an die Tür hängen, in der man einträgt, wenn man die Werkstatt sauber gemacht hat.

Aber zur Sauberkeit gehört auch Aufräumen. Jedes Ding braucht seinen Platz, damit man es wiederfindet. Diese wollen wir jetzt beschriften, so dass sich jeder in der Werkstatt wieder auskennt und fehlendes Werkzeug auffällt und wiedergefunden werden kann.

Ein großes Thema sind Schrauben. Gestern bin ich fast den ganzen Abend am Schrauben sortieren gewesen. Das gibt mir zwar einen guten Überblick, was da ist, und was nicht. Aber danach möchte ich diese ja auch wiederfinden. Thingeverse sei Dank, haben wir nun wieder ein paar Schachteln, um die Schrauben gut zu lagern. Ich möchte den Großteil eigentlich gerne ins Materiallager bringen. Dort ist aber aktuell kein Platz. Daher erstmal in den Maschinenschrank. Nach Art, Größe und Länge sortiert liegen sie nun in einem Fach. Von dort bestücken wir den Schraubenkasten neben der Werkbank.

Vorher - Nachher

Nach der gestrigen Session sieht die Werkstatt für Außenstehende schlimmer aus als vorher. Aber Fabian und ich haben ganze Arbeit geleistet. Der Werkzeugschrank ist aufgeräumt und die Lötkolben aus der Werkstatt verbannt. Die Schraubenschlüssel, Feilen, Sägen und Klebepistolen sortiert und aufgeräumt. Anleitungen zu den Maschinen sind jetzt in einer Schachtel. Die Schrauben sind fast neu geordnet.

Während des Aufräumens kommen einem auch viele Ideen, was noch gebraucht werden könnte. Das haben Fabian und ich gleich in unseren Discord geschrieben, den wir aktuell als Notizzettel missbrauchen.

Eigentlich wollte ich hier gerne auch Nachherbilder posten. Gestern wären höchstens Währendbilder möglich gewesen. Aber wir werden uns bessern, versprochen! Schließlich hat es gestern so viel Spaß gemacht, dass wir da nächsten Donnerstag gleich weiter machen werden.

Liebe Grüße,

Andreas

 

LoRaWAN Fernschalter im C-Turm in Betrieb

Unser C-Turm leidet unter Energiemangel. Die Stromerzeugung im Dezember lag unter dem Eigenbedarf, an Heiligabend waren die Batterien entladen und der Turm ging offline. Nach einem kompletten Stromausfall musste [Ralf] jedes mal an den Turm fahren und die Verbraucher in der richtigen Reihenfolge wieder einschalten. Um das komfortabler zu haben, gibt es jetzt im Turm drei Remote-Ralf-Einheiten die den Turm nach einem kompletten Stromausfall in der richtigen Reihenfolge wieder aktiviert. Auf jedem Stockwerk befindet sich eine Schalteinheit.

Zusätzlich können mit den LoRAWAN-Schaltern von außen Verbraucher ein- und abgeschaltet werden, ohne dass jemand vor Ort sein muss. Die Wahl fiel auf LoRaWAN, da der Turm im abgeschalteten Zustand keine Internetanbindung besitzt und wir deswegen einen zusätzlichen Kanal für das Schalten benötigen.

Die Schaltung wurde aus Dingen zusammengebaut die vorhanden waren, der Aufbau ist etwas Wild. Basis war ein CaLoRa-Node mit etwas externer Elektronik.

Feinstaubsensor installiert

Am C-Turm ist jetzt ein Feinstaubsensor installiert. Die Daten werden an die Sensor.community übertragen und zeigen somit die Staubbelastung für das Stammheimer Feld an.

Zusätzlich haben wir ([Ralf] und [xsider]), Wartungen am Turm durchgeführt. Der defekte Geigerzähler ist repariert, hier gab es vermutlich durch Feuchtigkeit einen Defekt in der Hochspannungserzeugung.

Eine defekte SD-Karte sorgte für einen Ausfall von Webcam und Wetterstation, auch dies ist repariert. Schreibzugriffe auf die SD-Karte sind nun minimiert, wir erwarten dass die SD-Karte länger durchhält als ein Jahr.

Die Windfahne am Wettermast zeigt nun die korrekte Windrichtung an. Da die Wetterstation die letzten 4 Wochen zuverlässig Daten geliefert hat, ist sie nun im Wirkbetrieb.

Alle Sensoren sind erreichbar unter der Webseite des C-Turms https://c-turm.c-hack.de.