C-Turm

C-Hack/JFZ-Calw hat ein neues Projekt.
Wir werden ein leerstehendes Trafohäuschen für Umweltmessungen und Naturbeobachtung ausrüsten. Dazu brauchen wir eine Stromversorgung und eine Netzwerkanbindung um Messdaten zu übertragen.

Obwohl das ja mal eine Umspannstation war, gibt es jetzt keinen Stromanschluss mehr. Also bauen wir eine Insellösung mit Fotovoltaik.

Testlauf der Richtfunkstrecke


Wir haben uns für Ubiquity Litebeam AC entschieden. Sehr kostengünstig bei Datenraten bis 100Mbps, was weit mehr ist, als wir für unsere Messdaten brauchen.
An dieser Stelle vielen Dank an Kömpf Recycling, die uns in ihr Firmen-LAN hereinlassen

Die Einrichtung der Richtfunk-Endpunkte ist hier gut beschrieben:
Einrichtung-einer-richtfunkstrecke-mit-zwei-ubiquiti-litebeam-ac
Vielen Dank an die Freifunker in Winterberg!

Der Testlauf über ca. 1km Distanz war erfolgreich.

Anbringen der Unterkonstruktion für Solar und Funk

Gut, wenn man einen Profikletterer in den eigenen Reihen hat. Andreas meistert den 12m hohen Turm mühelos.

Montage der Solarpanels

Dieses Wochenende haben wir einen weiteren Bauabschnitt gemeistert. Drei der vier PV-Panels sind nun montiert. Ein herannahendes Gewitter hat die Montage des vierten Panels vorerst verhindert.

Professionelles und sicheres Arbeiten in der Steilwand

Vielen Dank an den Sponsor der Panels

Die Ladeinfrastruktur entsteht

Das Batteriesystem für die Lithium-Ionen-Akkus

Das System besteht später aus drei Komponenten (Laderegler, Batteriemanagement, Switch-N-Sense).

Das Konzept wurde von http://libre.solar/ übernommen. Im ersten Schritt bauen wir das System 1:1 nach. Wenn das erste System läuft, schauen wir was für unsere Anwendung angepasst werden muss.f

Insgesamt benötigt das System drei verschiedene Leiterplatten. Jede der Leiterplatten ist sowohl mit SMD-Bauteilen als auch mit bedrahteten Bauteilen bestückt. SMD-Bauteile werden nur flach auf die Leiterplatte aufgelegt und nicht durch Löcher durchgesteckt. Für die ersten Lötversuche wurde die einfachste Leiterplatte ausgesucht: Switch-N-Sense. Diese Baugruppe übernimmt später das zu- und abschalten des Batteriepacks. Dadurch wird der Batteriepack vor Über- und Tiefentladung geschützt.

Da im Lauf des Projekts viele Bauteile bestückt werden müssen, haben wir uns für das Reflow-Löten der SMD-Bauteile entschlossen. Hierbei wird auf die Leiterplatte eine Lötpaste (sieht aus wie Zahnpasta) aufgetragen. In dieser ist ein Flussmittel und Lötzinn enthalten. Dann werden alle Bauteile bestückt und danach die komplette Leiterplatte mit allen Bauteilen heiß gemacht. Hierbei werden alle Bauteile zur gleichen Zeit angelötet.

Entwurf der Leiterplatte Switch-N-Sense

 

Rakelsieb auf Leiterplatte gelegt und ausgerichtet. An jeder Stelle an der Lötpaste benötigt wird, ist eine Öffnung in die Metallplatte geschnitten.

 

Lötpaste mit Spachtel aufgetragen. Die ausgeschnittenen Löcher sind mit Lötpaste gefüllt.

 

Rakelsieb abgenommen. Die Lötpaste ist auf den einzelnen Bauteileanschlüssen aufgetragen

 

SMD Bauteile bestückt. Die Bauteilbeinchen sind in der Lötpaste eingebettet.

 

Leiterplatte mit bestückten Bauteilen in Lötofen gelegt.

 

Lötofen wird aufgeheizt. Das verwendete Verfahren nennt sich Dampfphasenlöten. Im Ofen wird eine Flüssigkeit verdampft.

 

Löttemperatur erreicht. Die verdampfte Flüssigkeit kondensiert an der Leiterplatte und den Bauteilen und gibt dadurch Wärme ab. Durch die Wärme wird das Lötzinn aufgeschmolzen. Danach wird alles auf Raumtemperatur abgekühlt

 

Gelötete Leiterplatte mit einem Lötfehler (verrutschtes Bauteil)

 

Lötfehler korrigiert, alle Bauteile sind gelötet und am richtigen Platz.